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Siemens AG 23. März 2016

Brandschutzschalter für höhere Ströme

Siemens erweitert das Angebot von Brandschutzschaltern aus der Reihe 5SM6 um eine Variante für Bemessungsströme bis 40 Ampere. Die neuen Geräte werden in die Elektroinstallation eingesetzt und schützen vor elektrisch verursachten Bränden.

Der neue Brandschutzschalter für Bemessungsströme bis 40 Ampere.
Der neue Brandschutzschalter für Bemessungsströme bis 40 Ampere.

Die Brandschutzschalter eignen sich besonders für Stromkreise mit größeren elektrischen Verbrauchern, beispielsweise bei Motoren, sowie für Anwendungen in europäischen Ländern mit Stromkreisen größer 16 Ampere, wie beispielsweise in Großbritannien, Belgien oder den Niederlanden. Die Brandschutzschalter 5SM6 in der Variante bis 40 Ampere können auch in bestehenden Elektroinstallationen leicht nachgerüstet werden. Bei der Entwicklung der neuen Varianten hat Siemens die Handhabung der Brandschutzschalter nochmals verbessert. Der mechanische Auslösehebel wurde durch eine LED-beleuchtete Taste ersetzt. Diese dient gleichzeitig als Reset- und Testtaste. Die LED zeigt durch unterschiedliche Farben den Normalbetrieb oder einen Fehler an. Das Gerät nimmt automatisch alle elf Stunden einen Selbsttest vor.

Die Brandschutzschalter von Siemens erkennen alle Arten von Fehlerlichtbögen, indem sie nicht nur Strom und Spannung erfassen: Die Brandschutzschalter 5SM6 messen zusätzlich kontinuierlich das Hochfrequenzrauschen in Hinblick auf Höhe, Stabilität und Dauer. Integrierte Filter in Verbindung mit intelligenter Software verarbeiten, analysieren und bewerten diese Signale nach einer Vielzahl von Kriterien, um so zum Beispiel die Gesamtenergie, Lichtbogenenergie, das Plateau der Lichtbogenspannung, Lichtbogenstabilität und Flammenauftritt zu ermitteln. Sind die Bedingungen eines Fehlerlichtbogens erfüllt, wird der angeschlossene Stromkreis innerhalb von Sekundenbruchteilen abgeschaltet. Brandgefahren von der elektrischen Leitung bis hin zum Endgerät können so frühzeitig erkannt und unterbunden werden.

Sogenannte Fehlerlichtbögen in elektrischen Leitungen oder Anlagen zählen zu den häufigsten Brandursachen. Zu unterscheiden sind serielle und parallele Fehlerlichtbögen. Parallele Fehlerlichtbögen treten zwischen Außenleiter gegen Erde oder Schutzleiter (PE), zwischen zwei Außenleitern oder zwischen Außen- und Neutralleiter auf. Serielle Fehlerlichtbögen können bei der Unterbrechung eines Leiters oder in Folge von losen Kontakten entstehen.

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