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Foto: Priorit
Wandbausystem „Priowall“ mit großformatigen Revisionsabschlüssen zur feuerwiderstandsfähigen Abtrennung von elektrischen Installationen über 90 Minuten mindert Brandgefahr in Krankenhäusern.

Brandschutz

Brandgefahr in Krankenhäusern vorbeugen

Die Brandgefahr in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen stellt ein hohes Risiko dar. Sationäre Patienten sind dabei besonders gefährdet.

Laut einer Statistik des Bundesverbands Technischer Brandschutz (bvfa) wurden seit 2013 mehr als 250 Brände in Krankenhäusern in Deutschland gemeldet. Gleichzeitig sind Patienten in Krankenhäusern und Bewohner in Pflegeeinrichtungen häufig in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Im Falle eines Brandes sind diese Personen ganz besonders gefährdet. Das gilt auch für Besucher, die sich nur kurzzeitig in den Gebäuden befinden und mit den örtlichen Gegebenheiten oft nicht vertraut sind. Sie können im Brandfall nur schwerlich auf dem schnellsten und kürzesten Wege fliehen.

Vorschriften und Richtlinien für baulichen Brandschutz

Für den baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutz in Bauten des Gesundheitswesens gelten Vorschriften und Richtlinien, aus denen unterschiedliche Anforderungen an den baulichen Brandschutz resultieren. So müssen beispielsweise Leitungen und Installationen, die über mehrere Geschosse führen, in Installationsschächten angeordnet werden, welche nach MLAR 3.5.1 auszuführen sind. Die Abschlüsse in diesen Schächten sind aus nicht brennbarem Material,  feuerwiderstandsfähig und umlaufend dichtschließend auszuführen.

Besonders gefährdete und sensible Räume wie Operationsbereiche, Röntgen- und nuklearmedizinische Einrichtungen, Laborräume, Wäschereibereiche oder Räume für elektrische Einrichtungen müssen zu anderen Gebäudebereichen feuerwiderstandsfähig abgetrennt werden. Eine Entrauchung von Treppenräumen in diesen Einrichtungen muss möglich sein bzw. der Raucheintritt verhindert werden.Die Vielzahl an Vorschriften gepaart mit den Bauprodukten und deren notwendiger bauaufsichtlicher Nachweisführung macht das Thema Brandschutz für Architekten, Fachplaner, Bauherren, Betreiber und ausführende Gewerke nicht gerade einfach. Zudem sind auch die Themen Architektur, Optik, Funktionalität, Nachhaltigkeit und Kostenoptimierung zu berücksichtigen.

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Foto: Priorit
Lagerung von Wäsche, Hygiene- oder Labormaterialien auf Rettungswegen.

Baukastensystem von Priorit für TGA und Ausbau von Rettungswegen

Eine mögliche Lösung, die diese vorgenannten Anforderungen an den baulichen Brandschutz leisten kann,  ist das Brandschutz-Baukastensystem „System 42“ der Priorit AG, speziell konzipiert für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) sowie den Ausbau von Rettungswegen innerhalb von Gebäuden. Dem Gedanken folgend, baurechtliche und sicherheitsrelevante Anforderungen mit hohen Ansprüchen an Gestaltungsmöglichkeiten bei gleichzeitig funktionalen Ausführungen zu kombinieren, hat Priorit das System 42 entwickelt und kontinuierlich weiterentwickelt.

Das System 42 ist ein modulares, nichtbrennbares Wand- und Raumbausystem mit einer sehr geringen Wandstärke von nur 42 Millimetern, das eine Feuerwiderstandsfähigkeit von 30 oder 90 Minuten ermöglicht. Die einlagigen Wand-, Decken-, Tür-, und Revisionselemente sind miteinander kombinierbar. Dadurch lassen sich eigenständige oder in Kombination mit im Gebäude vorhandenen feuerwiderstandsfähigen Bauteilen verschiedene Bauformen wie zum Beispiel Systeme in I- / L- / U- Form  umsetzen. 

Das Brandschutz-Baukastensystem „System 42“ eignet sich besonders für die Abtrennung der Technischen Gebäudeausrüstung (sicherheitstechnische Anlagen, AV-SV, ELA, BMA, BOS, Notlichtanlagen, Notstromversorgung usw.) oder Lagergut auf Rettungswegen,  für Installationsschächte und deren großformatige Revisionierung, für Abströmschächte der RDA-Anlagen  oder feuerwiderstandsfähige Raumlösungen. Vollständig revisionierbare Schächte und Abtrennungen können ebenso errichtet werden wie komplette Räume. Problemlos lassen sich Bauhöhen bis vier Meter umsetzen.

Modulares Wand- und Raumbausystem für den Brandschutz

Priorit hat ein modulares Brandschutz- Raumbausystem entwickelt, das sich besonders für die Abtrennung der Technischen Gebäudeausrüstung eignet.
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Die einzelnen Elemente bestehen aus einem Plattenbaustoff, welcher mit Oberfläche nichtbrennbar A2-s1, d0 nach EN 13501-1 klassifiziert ist. Durch den Einsatz dieses Verbundbaustoffs werden keine zusätzlichen Brandlasten in die Gebäude eingebracht. Dieser ist außergewöhnlich hart und robust und kann mit verschiedenen pflegeleichten und chemisch beständigen Oberflächen beschichtet werden. Die Auswahl reicht von Unifarben bis hin zu hochwertigen Furnier Oberflächen. Einzelne Bestandteile des „System 42“ wie Türen, Revisionsöffnungsverschlüsse oder Entrauchungsklappen lassen sich auch mit anderen Wandarten kombinieren. Die Montage der vorgefertigten Elemente erfolgt schnell, einfach und nahezu staubfrei. Bei Bedarf können die die Wandelemente vor Ort problemlos an die baulichen Gegebenheiten angepasst werden.

Anette Blum, Marketing bei Priorit AG

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Foto: Priorit
Kombination aus Wandelementen und Feuerschutzabschlüssen,  Feuerwiderstandsfähigkeit 90 Minuten. Ausführung in Furnieroberfläche Eiche.
Foto: HWP Planungsgesellschaft mbH

Brandschutz in Kliniken und Pflegeeinrichtungen

Komplexes Zusammenspiel

Ein abgestimmtes Brandschutzkonzept ist gerade in Krankenhäusern von höchster Bedeutung. Nicht selten allerdings gibt es Probleme mit mangelhaft ausgeführten Installationen, die im Brandfall zur ernsthaften Gefahr für die Belegschaft und Patienten werden können. Pflegeeinrichtungen müssen deshalb für einen ordnungsgemäß ausgeführten Brandschutz Sorge tragen.

Foto: Fotolia/Monkey Business

Intelligente Sicherheit für Klinik und Pflege

Geschützt genesen, sicher arbeiten

Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen stellen komplexe Anforderungen an die Sicherheit: Erhöhte Brandrisiken, schwierige Evakuierung, Technik mit hohem Sachwert, Datenverlust mit möglicherweise dramatischen Folgen für Leib und Leben, aggressive Patienten und mehr. Sicherheitskonzepte müssen daher individuell und ganzheitlich geplant sowie Gewerke intelligent integriert werden.

Foto: Bosch

Brandschutz im Krankenhaus

Höchster Anspruch

In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen arbeiten und leben viele Menschen Tag und Nacht auf engem Raum und Brände müssen so frühzeitig erkannt werden, dass alle Personen, auch schwerverletzte und bettlägerige Patienten, rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden können. Der Intensivpflegebereich, Aufenthalts-, Personal- oder Lagerräume sowie Technikbereiche haben ganz unterschiedliche Risikofaktoren, die im Sicherheitskonzept berücksichtigt werden müssen.

Foto: Schulte-Schlagbaum

News

Flexibler Zugang dank cloudbasierter Schließtechnik

Eine Lösung für mobiles Programmieren von digitalen Schlüsseln sichert in Schweden zuverlässig Medizinschänke in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.