Foto: BVSW
BVSW-Geschäftsführer und Rechtsanwalt Heinrich Weiss moderierte die Informationsveranstaltung.

BVSW & IHK-Fachveranstaltung

Allianz „Prävention IT-Kriminalität“

Eine große Zahl von Unternehmen wurde bereits Opfer von Cyber-Kriminalität, auch kleine und mittlere Firmen dürfen sich nicht in Sicherheit wiegen. Die Allianz "Prävention IT-Kriminalität", eine Initiative des BVSW und der MW IT-Businesspartner in Kooperation mit dem Polizeipräsidium und der IHK Mittelfranken, bot zu zwei Terminen in einer entsprechenden Fachveranstaltung Aufklärung.

In den letzten Jahren sind die Angriffe auf Unternehmen komplexer, vielfältiger und zielgerichteter geworden. Die Allianz „Prävention IT-Kriminalität“ mit dem Bayerischen Verband für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. (BVSW), das Polizeipräsidium Mittelfranken, das Bayerische Landeskriminalamt, der Röttenbacher IT-Security Spezialist MW IT-Businesspartner und die IHK Nürnberg für Mittelfranken will dieser Entwicklung durch Beratung, Veranstaltungen und die Erarbeitung von Sicherheitskonzepten entgegenwirken.

Die Angreifer greifen Daten ab, um damit eine Vielzahl von Straftaten zu begehen, zum Beispiel Spionage, Erpressung und Betrug. Die Vielfalt der Cyber-Straftaten sei mittlerweile unüberschaubar, zudem würden sie von den betroffenen Unternehmen vielfach überhaupt nicht bemerkt. Angesichts der existenziellen Folgen für die betroffenen Unternehmen will die Allianz das Bewusstsein für dieses Thema in der Wirtschaft schärfen und über mögliche Abwehrmaßnahmen informieren. Den Unternehmen soll außerdem deutlich gemacht werden, dass rein technische Sicherheitslösungen nicht ausreichen, sondern dass auch der menschliche Faktor ein wesentlicher Aspekt des Risikomanagements sein muss.

Ziel der gemeinsamen Veranstaltungen im Polizeipräsidium Mittelfranken in Nürnberg war es, das Bewusstsein für dieses Thema und der existenziellen Folgen für die betroffenen Unternehmen in der Wirtschaft zu schärfen und über mögliche Abwehrmaßnahmen zu informieren. Die je rund 80 Teilnehmer erhielten einen Einblick in die polizeiliche Ermittlungstätigkeit im Bereich der Cyber-Kriminalität und erfuhren, mit welchen Gefahren Unternehmen in der Praxis konfrontiert werden. Daneben wurden konkrete Empfehlungen gegeben, wie Haftungsrisiken für die Geschäftsführung, Administratoren, IT-Sicherheitsbeauftragten und Datenschutzbeauftragten minimiert werden.

Nach der Begrüßung durch Johann Rast (Präsident Polizeipräsidium Mittelfranken) und Horst Schwab (BVSW) informierte Claudiu Bugariu (BIHK-Informations-sicherheitsreferent, IHK Nürnberg für Mittelfranken) über praxisnahe IT-Schutzmaßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen. Nachdem Thomas P. Costard (Geschäftsführer der Rechtsanwaltskanzlei Costard, Kanzlei für IT-Recht und Datenschutz) die Haftungsrisiken für die Geschäftsführung, Administratoren, IT-Sicherheitsbeauftragten und Datenschutzbeauftragten in der IT erläutert hatten, gab Polizeioberkommissar Christian Brunner einen Einblick in die praktische polizeiliche Ermittlungstätigkeit im Bereich Cyber-Crime. Abschließend gab Matthias Wörner, Inhaber MW IT-Businesspartner und geprüfter IT-Sachverständiger, den Teilnehmern noch praktische, individuelle und wirtschaftliche IT-Security-Lösungen für den Mittelstand als „Security by Design“ an die Hand.

Die Partner der Allianz stehen übrigens nicht nur für Fragen der Vorbeugung zur Verfügung, sondern sind auch Ansprechpartner, wenn es bereits zu Cyber-Angriffen gekommen ist und Ermittlungen eingeleitet werden müssen.

Foto: Bayerische Polizei

Analyse-Software

Ideale Ergänzung

Als die letzte Polizeiliche Kriminalstatistik vorgestellt wurde, gab besonders die Entwicklung beim Wohnungseinbruchdiebstahl keinen Grund zur Freude. In Bayern greift man nun zu neuen Instrumenten. PROTECTOR befragte dazu den Leitenden Kriminaldirektor Karl Geyer vom Polizeipräsidium Mittelfranken in Nürnberg.

Foto: BVSW

BVSW

Cyberkriminelle wollen deutsches Know-How

Die Studie „Future Report“ des Bayerischen Verbands für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) e.V. hat ergeben, dass Spionage und organisierte Kriminalität für deutsche Unternehmen zu den größten Sicherheitsrisiken zählen. Die Angreifer setzen dabei zunehmend auf Methoden der IT-Kriminalität und suchen gezielt nach Technologie-Know-How.

Foto: Nürnbergmesse

Feuertrutz 2017

Erweitertes Rahmenprogramm in Nürnberg

Die Feuertrutz wächst weiter und bringt Experten für vorbeugenden Brandschutz am 22. und 23. Februar als europaweit größte Fachveranstaltung im Messezentrum Nürnberg zusammen.

Foto: BMI/Alexander Tuma

Polizeiliche Kriminalstatistik

Weniger Anzeigen, mehr Aufklärung

Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, BK-Direktor General Franz Lang und BK-Vizedirektor Dr. Michael Fischer präsentierten am 17. März 2106 in Wien die polizeiliche Kriminalstatistik 2015. Der Statistik zufolge ist die Zahl der Anzeigen ist 2015 gesunken, die Aufklärungsquote ist gestiegen. Die Herausforderungen 2016 liegen in der Bekämpfung der Cyberkriminalität, der Analyse der Auswirkungen der Migrationslage und in der verstärkten Präventionsarbeit.